In TV + Movies
Wie neulich schon angekündigt, folgt als dritter Teil in der Serie über neue TV-Serien in den USA (Teil 1 und Teil 2) nun meine Meinung zu Desperate Housewives. Die Serie über die »verzweifelten Hausfrauen« ist der Überraschungshit der Saison in den USA, mit sehr starken Ratings, und auch mir gefällt sie sehr gut.
Worum geht es denn nun? Die Serie beginnt damit, dass Mary Alice Young (Brenda Strong) das perfekte Haus in der schönen Vorstadt putzt, Mann und Sohn sind aus dem Haus, und als alles sauber ist, holt sie den Revolver aus der Kiste aus der Abstellkammer, dann geht sie ins Wohnzimmer, und erschiesst sich. Im weiteren Verlauf der Serie wird sie auch weiterhin das Geschehen aus dem Off kommentieren, und auch Dinge aufzeigen, die die normalen Leute nicht sehen.
Ihre vier Freundinnen (u.a. Teri Hatcher aus »Lois & Clark«) wundern sich natürlich darüber, warum eine von ihnen so etwas tut, aber sie haben auch genug mit sich selbst zu tun. So erfahren wir über die Probleme und Problemchen in einer augenscheinlich perfekten, hinter der Fassade aber doch eher sehr verrückten Vorstadt, in der jeder auch noch ein Geheimnis hat. Das ganze wird präsentiert mit einem leicht schelmischen Unterton und erhält dadurch eine sehr interessante, unterhaltsame Note, gewürzt mit einer Prise von schwarzem Humor. Und durch die Storyline wird auch eine gewisse Spannung erzeugt, was jetzt der Grund für den Selbstmord ist, und warum einige andere Sachen so sind wie sie sind.
Ich finde die Serie sehr sehenswert, sie ist lustig, unterhaltsam, bindet den Zuschauer durch die Storyline, und ist daher zu recht erfolgreich. Sie läuft auch schon auf Premiere in englischer Originalfassung, jede Folge nur 11 Tage nach der Erstausstrahlung in den USA. Einschalten lohnt sich, falls man Premiere hat.