F1: Farce in Indianapolis

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Michelin hat die Notbremse gezogen und „seinen“ Teams verboten, mit den Reifen zu fahren, da sie nicht in der Lage waren, eine Mischung mit in die USA zu nehmen, die funktioniert. Einzige von den Michelin-Teams angebotene Lösung wäre eine zusätzliche Schikane gewesen, das wollte Ferrari aber nicht, und die FIA auch nicht. Die FIA hätte es erlaubt, aber es wäre dann keine FIA-Veranstaltung mehr gewesen und es hätte keine WM-Punkte mehr gegeben.

Das Ergebnis ist jetzt, dass alle Michelin-Teams aus der Startaufstellung nach der Warm-Up-Lap direkt in die Boxengasse gefahren sind, und die Zuschauer sich ziemlich verarscht vorkommen, weil nur 6 Fahrzeuge durch die Gegend fahren.

Mir tut es für die Fans vor Ort wirklich Leid, und ich finde, es ist eine sehr schlechte Entscheidung der Michelin-Teams. Die FIA hatte keine andere Wahl, denn den Umstieg auf andere Reifen zuzulassen hätte einen Präzedenzfall geschaffen, der nicht geschaffen werden darf. Die FIA hatte Vorschläge gemacht, z.B. alle 10 Runden die Reifen zu wechseln, oder auf die Barcelona-Reifen zu wechseln und dafür dann halt bestraft zu werden. Meines Erachtens hätten die Michelin-Teams dies durchaus machen können anstatt sich auf stur zu stellen, denn dann hätten wenigstens die Fans etwas zu sehen bekommen. So haben sie keine Punkte, es gibt einen unabschätzbaren Image-Schaden für die F1, und in den USA ist sie damit faktisch tot.

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