Kill Bill Vol. 2

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So, gestern abend gings endlich mal wieder ins Kino, Kill Bill Vol. 2 stand auf dem Programm. Zu fünft wollten wir uns das Vergnügen gönnen. Nach dem Vorprogramm mit Abendessen in der Alten Feuerwache, bei dem Susi dann feststelle, das ihre frisch gefüllten Backenzähne doch noch wehtaten und sie dann den Zahnarzt nochmal aufsuchte, der aber nix schlimmes diagnostizierte, ging es um 21:15 Uhr dann ins Metropolis, wo man uns die Originalfassung vorsetzte. Die Sitzplätze, die wir ergattern konnten, waren ok, wenn auch leicht zu weit rechts. Aber das tat dem Spaß am Film keinen Abbruch.

Zum Film: Mein erster Eindruck war: anders. Anders als der erste Teil, insbesondere da doch deutlich weniger Blut spritzte. Es war keine 1:1 Fortsetzung der Gemetzel aus dem ersten Teil, teilweise sogar etwas zu ruhig an einigen Stellen, zumindest wiedersprach Teil 2 damit der Erwartungshaltung, die ich hatte. Es war kein Feuerwerk von aneinandergereihten Kampfszenen, sondern es wurde in mehreren Kapiteln die Vorgeschichte erzählt, angefangen beim Massaker in der Kirche, und auch die Ausbildung von “The Bride” beim chinesischen Meister Pai Mei (mit göttlichen Augenbrauen und schlohweißem Bart) wurde uns vorgeführt, sowie die Beziehung zwischen Ihr und Bill wurde uns in ruhigen Bildern in Rückblenden nähergebracht. Weiter ging es dann mit der Liste von “The Bride”, die ja nach dem ersten Teil noch Elle Driver aka California Mountain Snake, Budd aka Sidewinder und zu guter Letzt Bill auf ihrer Liste hatte. Dabei gab es durchaus einige Überraschungen, denn es verlief längst nicht alles so, wie man es angesichts der Vorgeschichte und an Hand von Teil 1 hätte vermuten können. Ich will hier jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, weil ja wohl noch einige andere den Film sehen möchten.

Insgesamt gesehen hat mir Vol. 2 sehr gut gefallen. Ob nun Tarantino der beste Regisseur der Gegenwart ist, wie der Spiegel schreibt, wage ich nicht zu beurteilen. In jedem Fall ist Vol. 2 beziehungsweise das Gesamtwerk Kill Bill ein sehr guter Film, der hervorragende Unterhaltung bietet. Interessant ist auch, wie Tarantino es schafft, den Eindruck zu erwecken, das David Carradine ein guter Schauspieler ist. Nicht zu verachten ist ebenfalls die Leistung von Michael Madsen, der den versoffenen, heruntergekommen Budd so gut spielt, das man wirklich vollkommen überrascht wird von den sich anschließenden Entwicklungen. Alles in allem kann ich nur eines sagen: Ansehen!

Ich freue mich jedenfalls schon auf die DVD-Box, in der beide Filme dann zusammen sein werden, die ich mir dann auch zulegen werde.