In Sport
Mal wieder findet am Wochenende in den USA das Sport-Highlight des Jahres statt, zumindest, wenn man Amerikaner ist. Bin ich zwar nicht, ich finds trotzdem interessant. Die Rede ist natürlich vom Superbowl, dem Kampf um die Vince-Lombarday-Trophy, die Meisterschaft im American Football. Am Sonntag stehen sich die Indianapolis Colts und die Chicago Bears gegenüber. Die Bears standen zuletzt 1985 im Finale von Superbowl XX, welchen sie auch gewonnen haben, und das war auch ihre einzige Teilnahme am Superbowl. Die letzte Teilnahme der Colts an einem Superbowl ist auch schon eine Weile her, aber die Colts gehörten in den letzten Jahren immer zu den Top-Teams der NFL und sind in den letzten drei Jahren in den Play-Offs jeweils gegen den späteren Champion ausgeschieden.
Da aber Premiere ja kein Football mehr überträgt, sind dieses Jahr meine Informationen zu den Mannschaften ziemlich spärlich, weshalb ich auch gar nichts zu den Chicago Bears sagen kann. Ich tippe aber auf einen Sieg der Colts, nicht zuletzt auch, weil ich meine, dass sie ihn verdient hätten, nachdem sie die letzten Jahre so oft knapp ausgeschieden sind.
Aber nicht nur sportlich ist der Superbowl interessant, auch aus medientechnischer Sicht ist es immer ein Spektakel. Zum einen wird übertragungstechnisch so ziemlich alles aufgefahren, was möglich ist. Eine sehr schöne und ausführliche Berichterstattung dazu hat Ars Technica erstellt, in der sie nicht nur einigermassen beschreiben, wie die virtuelle First Down Markierung entsteht, sondern auch einige andere der bei der Übertragung eingesetzten Details erläutern.
Zum zweiten ist der Superbowl immer auch das Highlight der Werbeindustrie in den USA. Die Ausstrahlung der Spots kostet mehr als 2,5 Millionen US-$ für 30 Sekunden, und dementsprechend Mühe geben sich die Firmen, gute und interessante Spots hinzukriegen. Nach dem Superbowl gibts es bestimmt auch wieder die Möglichkeit, im Netz den besten Spot zu wählen, und eine Übersicht über die Spots der letzten Jahre gibt es auf Superbowl-Ads.com (vorhandene Adblocker wie Adblock+ am besten dafür ausschalten!).