Das war der Super Bowl XLI

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So, jetzt bin ich auch wieder wach, am Ende des Spiels war ich dann doch etwas müde. Aber es hat sich gelohnt, den Super Bowl live anzuschauen, die Indianapolis Colts haben die Chicago Bears letztendlich verdient im strömenden Regen von Miami 29:17 geschlagen. Nach einem starken Beginn der Bears im ersten Quarter und einem grandiosen Kickoff-Return-Touchdown für die Bears kamen die Colts in den späteren Vierteln immer besser in Schwung, konnten allerdings ihre Überlegenheit in Yards und Time of Possession erst spät im Spiel in die verdiente Führung umwandeln. Im dritten und vierten Viertel war von den Bears nur noch sehr wenig zu sehen, die Defense der Colts konnte die Angriffe der Bears immer schnell stoppen. Alles in allem war es kein überragendes Spiel, aber dadurch, dass es doch lange Zeit recht eng war, war es einigermaßen spannend. Inwieweit der Regen einen Einfluss hatte, ist schwer zu sagen, sicherlich hat er es nicht leichter gemacht für beide Mannschaften, und scheinbar hatte vor allem Rex Grossmann, der Quarterback der Bears, so seine Probleme damit. Es gab einige Fumbles, und auch die Pässe von Grossmann zu seinen Interceptions können durch den Regen leichter abfangbar gewesen sein. Aber vielleicht war Grossmann auch einfach nur schlecht.

Ein großes Lob muss ich an dieser Stelle an die ARD aussprechen, der Kommentar während des Spiels durch Witte und Froberg war wirklich gut anzuhören, und viel besser als im letzten Jahr. Ok, ich hätte trotzdem gerne Zweikanalton gehabt, habe es dieses Jahr aber deutlich weniger vermisst. Und auch das Füllen der Werbepausen in den USA ist gut gelungen. Nur, liebe ARD, tut mir und euch und vielen anderen einen Gefallen und lasst Boris Becker zu Hause. Der Mann hat keine Ahnung von irgendwas, wird aber scheinbar von allen als General-Experte für jede Sportart erachtet und irgendwohin mitgeschleift. Lasst das sein, das lohnt sich nicht, und verärgert nur die Zuschauer.

Live-Blogging gab es unter anderem bei allesaussersport, bei Basic Thinking und Thomas Knüwer, der live im Stadion vor Ort war. Angesichts des Dauerregens kann ich mir da sogar den Neid verkneifen und fast ein bißchen schadenfroh sein, dass ich es zu Hause im Trockenen ansehen konnte.