Anschlagswarnung

In Allerlei

Hach, wie praktisch. Kaum gibt es mal etwas Kritik an den Plänen unseres meines Erachtens verfassungsfeindlichen Bundesinnenministers Wolfgang Schäuble, die es auch in die Massenmedien schafft (u.a. Tagesschau), schon gibt es wieder einer Anschlagswarnung und die Rede ist von einer erhöhten Terrorgefahr in Deutschland. Wunderbar, direkt wird wieder eine Kulisse der Angst aufgebaut und genug Inhalt für die Medien erzeugt, dass die Kritik in den hinteren Spalten verschwindet und nicht mehr die breite Öffentlichkeit erreicht, was die einzige Möglichkeit wäre, den Weg in den Überwachungsstaat zu stoppen, der von der Politik forciert wird, und dabei nicht nur von Schäuble allein.

Mir kommt das jedenfalls reichlich komisch vor, dass nun genau jetzt diese neue Bedrohungslage entstanden sein soll. Möglicherweise bin ich ja auch nur paranoid und unterstelle damit unserer Regierung eine bewusste Irreführung und Täuschung ihrer Bürger, aber so weit ist es durch diese abstrusen und teilweise die Verfassung missachtenden Vorschläge aus dem Innenministerium schon gekommen, dass ich dies überhaupt in Betracht ziehe. Aber da der Staat seinen Bürgern nicht mehr traut und diese unter Generalverdacht stellt, warum sollte ich dann diesem Staat noch vertrauen?

Zur weiteren Information über die Pläne der Freiheitsbeschränkung aller deutschen Bürger empfehle ich folgende Artikel:

Aus mal wieder gegebenem Anlass muss man auch mal wieder Benjamin Franklin zitieren: “They that can give up essential liberty to obtain a little temporary safety deserve neither liberty nor safety.” Es wird nie gelingen, jeden möglichen Anschlag zu verhindern, absolute Sicherheit gibt es einfach nicht. Und ich lebe lieber in einer freien Welt, als in einer vollständig überwachten – und diesen minimalen Verlust an Sicherheit, den es dadurch gibt, den gehe ich gerne dafür ein.