In Allerlei
Man merkt es doch immer wieder, woher die Post kommt – aus einem Beamtenapparat. Dazu passt dann das, was mir heute passiert ist. Ich erwartete ein Paket und bin deshalb auch etwas früher nach Hause gefahren, um überhaupt in den Öffnungszeiten meiner lokalen Postfiliale noch dort vorbeifahren zu können. Wie erwartet und nicht aus der Paketverfolgung im Internet ersichtlich war die Paketkarte in meinem Briefkasten. Also auf zur lokalen Filiale, den dort konnte man ja schon immer kurz vor Ende des Arbeitstages die Pakete schon abholen, wenn sie denn schon da waren, was aber meistens der Fall war. Nach einer unwesentlichen Wartezeit, die man bei der Post (sorry DHL, ihr seid halt die Post) halt einrechnen muss, war ich auch an der Reihe. Der Postmitarbeiter schaute jedoch nur kurz auf meine Karte und teilte mir dann mit, dass ich das erst morgen abholen kann. Auf Rückfrage war er nicht bereit, mal nachzusehen, ob mein Paket schon da ist, das dürfte er nicht mehr. Das Paket müsste ja noch erfasst und bearbeitet werden, und daher darf das am gleichen Tag nicht mehr rausgegeben werden. Auf meine Nachfrage, was es denn für ein Dienstleistungs- und Logistikunternehmen wichtigeres geben könnte als die Ausgabe der Ware an den Kunden, habe ich allerdings keine vernünftige Antwort erhalten. Es gibt inzwischen anscheinend eine Dienstanweisung, die es den Mitarbeitern verbietet, die Pakete vorzeitig herauszugeben, das ist ja mal sehr kundenfreundlich. Nun muss man als Kunde dann am nächsten Tag antanzen, auch wenn das auf der Karte nicht explizit angegeben war. Na danke liebe Post!
Ich jedenfalls werde bei meinen zukünftigen Bestellungen auf die Post bzw. DHL verzichten, denn solche Erfahrungen brauche ich echt nicht. Und zum Glück gibt es ja bei den meisten Händlern inzwischen auch brauchbare Alternativen.