Urlaub im Lopesan Costa Meloneras

In Allerlei

Dieses Jahr war es notwendig. Ich musste wieder mal in Urlaub fahren, nachdem sich die Jahre zuvor nie eine gute Gelegenheit ergeben hatte. Das Urlaubsziel stand auch recht schnell fest, vor fast zwei Jahren hatte ein Kollege im damaligen Projekt mir von dem schönen Hotel Lopesan Costa Meloneras in Maspalomas auf Gran Canaria erzählt, was sich sehr gut angehört hat. Vor allem hat dieses Hotel auch noch einen unglaublichen Pool von 100 Metern Länge, das musste ich einfach sehen. Und nebenbei sollte der Rest auch noch sehr gut sein, guter Service, gutes Essen, was will man mehr? Dazu hat es auch noch einen Golfplatz, also alles da, was ich brauche.

Nachdem das Hotel feststand, musste nur noch ein Termin gefunden werden. Mit einiger Mühe und Diskussion mit der Liebsten um Klausurtermine und so haben wir dann 10 Tage im Juni gefunden, an denen es passte. Gesucht, gebucht, bezahlt, alles fertig. Nach vielen Wochen warten war es dann so weit, in der Nacht von Samstag auf Sonntag ging es los. Der Flieger ging um 4 Uhr, so dass wir ca. 2 Uhr am Flughafen sein mussten. Da vorher auch noch die Geburtstagsparty einer Freundin war, haben wir effektiv die Nacht durchgemacht und waren doch recht müde, als es ins Flugzeug ging. Insgesamt war es aber ereignislos, und nach dem Bustransfer kamen wir dann irgendwann zwischen 9 und 10 Uhr im Hotel an, und es war direkt großartig. Unser Zimmer war fertig, die Koffer wurden uns direkt am Bus abgenommen und dann auf das Zimmer gebracht, wo wir dann nur noch auspacken mussten. Frühstück gab es auch noch reichlich, so dass wir direkt mit der Erholung beginnen konnten. Da uns die Reise doch in den Knochen steckte, haben wir uns erstmal eine ganze Weile an den Pool gelegt, und am späten Nachmittag die Gegend ausserhalb des Hotels erkundet, insbesondere die lokalen Geschäfte. Ganz nett, aber natürlich sehr touristisch. Aber etwas anderes kann man in einem so touristenorientiertem Ort wie Maspalomas auch nicht erwarten. Danach haben wir noch einen Abstecher an den Strand gemacht, den berühmten Sandstrand von Playa del Ingles, der wirklich sehr schön ist. Breit, feiner heller Sand, wirklich hübsch.

Aber zurück zum Hotel, denn irgendwann gab es ja auch Abendessen. Das Abendessen wird in zwei Schichten serviert, damit es nicht so voll in den Restaurants ist, wir hatten die “Spätschicht” bekommen. Wir hatten Halbpension gebucht, so dass wir uns nicht extra um Abendessen kümmern mussten, und es gab die Auswahl zwischen zwei Restaurants, in denen man abends dann essen konnte (und auch morgens frühstücken). Daran merkt man natürlich, dass man sich in einem riesengroßen Hotel aufhält, auch wenn es von außen nicht sooo extrem groß wirkt. Generell muss ich zu dem Essen sagen, dass es sehr sehr gut ist, insbesondere unter Berücksichtigung, dass es natürlich Massenküche sein muss, damit alle abgefüllt werden. Es gab reichlich Auswahl, es gibt in jedem der Restaurants zwei Kochstellen, wobei abends an einer immer frischer Fisch zubereitet wurde, davon jeweils mindestens zwei Sorten, und an der anderen wurde immer Fleisch zubereitet, auch hier mindestens zwei Sorten. Oft gibt es dann auch noch eine Spezialitätenküche, wo ein weiterer Koche ebenfalls frisch etwas besonderes anbietet, zum Beispiel eine Lammkeule, von der man dann ein paar Stücke bekommt. Dazu kamen dann noch immer die Beilagen und Gerichte, die schon in Schalen und Platten bereit stehen. Vorspeisen gibt es auch in ausreichender Menge, und auch an die Vegetarier wurde gedacht, vegetarische Gerichte wurden ebenfalls angeboten. Für den Nachtisch gab es dann weitere Buffets, mit Unmengen von frischem Obst, dazu auch Eis, Kuchen, Törtchen, alles, was das süße Herz begehrt. Das das Essen sehr lecker war, habe ich auch am Ende gemerkt, ich habe dann doch zwei Kilo zugenommen in den 10 Tagen, die wir dort waren.

Golf haben wir dann auch noch gespielt, der Transfer zum Golfplatz war inklusive, nur um die Buchung vom Golf musste man sich selbst vorab kümmern, da das Pauschal nicht mit angeboten wurde. Aber über den Kontakt zum Hotel war es dann vorher doch recht leicht möglich, alles zu reservieren. Dank eines 2 für 1 Sonderangebotes und des Hotelpreises war die Greenfee auch sehr erschwinglich, 42 Euro für Hotelgäste, und dank 2 für 1 darf man dafür 2 Runden spielen, die auch nicht am gleichen Tag sein müssen. Macht also nur 21 Euro effektiv für eine Runde, das ist wirklich günstig. Der Platz von Meloneras Golf ist nicht der längste, bietet aber gerade auf den zweiten 9 Löchern schöne Aussichten auf das Meer und einige sehr fiese Barankas und Schluchten, die überwunden werden müssen. Und wenn man dann nicht den besten Tag hat, wie es mir dort passiert ist, dann kann man doch einiges an Bällen den Golfgöttern opfern. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht, und die letzte Runde war auch wieder besser. Unterwegs waren wir mit Carts mit GPS auf dem Platz, was sehr nett ist, aber manchmal wird man automatisch eingebremst, weil man gerade an einer “gefährlichen Stelle” ist. Da fühlt man sich etwas bevormundet. Aber besser, als wenn irgendwelche Deppen dann mit dem Cart die Klippe runterstürzen, daher kann ich das schon verstehen.

Abends im Hotel gab es auch immer ein Unterhaltungsprogramm, während man sich an den Tischen ein Bierchen oder Cocktail genehmigte. Dabei war das breit gefächert, von Irish Dance über chinesischen Zirkus bis hin zu Beatles Revival Band und vier Tenören, also für alle Publikumsarten wohl etwas dabei. Das ganze war immer sehr solide gemacht und gute Unterhaltung, aber natürlich nicht auf dem Niveau, wie es Topkünstler oder Artisten abliefern. Es gab neben dem Abendprogramm auch viele Angebote an Animationsprogramm im Hotel, allerdings war dieses alles sehr, sehr unaufdringlich. Es gibt einen Aushang neben den Restaurants, was wann und wo stattfindet, dann kann man dahin gehen, und einfach mitmachen. So haben wir auch mal Tai Chi ausprobiert, und auch einmal ein bißchen Tischtennis gespielt.

Wir haben tagsüber neben dem Golf die Tage über dann am Pool abgehangen, entweder am großen 100m Pool, der wirklich super ist, oder auch an dem rumgeschlängelten zweitem Hauptpool, der mit Strömung versehen ist, so dass man gemütlich im Wasser treiben kann. Mir hatte es aber vor allem der große Pool (Lago genannt) angetan, denn dort mal 100m am Stück kraulen ist toll. Man schwimmt, und schwimmt, und schwimmt, und es hört nicht auf. Neben diesen beiden Pools gibt es noch zwei weitere, die auch gut frequentiert waren. Wir sind natürlich auch an den Strand gegangen, wo man dann auch schön in der Sonne braten konnte. Hier war der doch ständig gehende Wind dann auch stärker zu bemerken, aber war auch nicht so schlimm, es war trotzdem noch warm genug, auch wenn es nur so 25 bis 26 Grad maximal waren.

Im Hotel wurde auch WiFi angeboten, damit man über Facebook, Twitter, Instagram etc. mit dem Rest der Welt in Kontakt bleiben konnte. In der Lobby war es kostenlos, im Rest des Hotels konnte man dann WiFi buchen. Das buchbare WiFi konnte man auch 30 Minuten kostenlos testen, was ich auch ausnutzte. Leider war die Geschwindigkeit nicht überragend, ganz im Gegenteil, es war langsamer als das 3G, das ich auf dem iPhone bekam. Das kostenlose WLAN in der Lobby war auch nur dann brauchbar zu benutzen, wenn es relativ leer war. Gegen abends zu Zeiten der Unterhaltungsveranstaltungen war es dann unbenutzbar, man kam gar nicht rein oder bekam keine IP-Adresse oder keine Daten, das fühlte sich an wie eine Pre-2013 re:publica :-). Auch wenn es kostenlos ist, wäre es doch schön, wenn es zumindest funktionieren würde.

Aber abgesehen davon war es ein toller Urlaub in einem wunderschönen Hotel, dass trotz seiner Größe und den damit einhergehenden Massenabfertigungen es vollbrachte, guten Service, gute und saubere Einrichtungen und gutes Essen miteinander zu kombinieren. Da kann man auch gerne noch einmal hinfahren!

Die Meerjungfrau von Maspalomas
Palmensäulengang
Schon wieder den Ball getroffen.
Da vorne stehen noch welche, weshalb ich warten muss.
Ich habe einen Ball getroffen.
 Chinesischer Staatszirkus in klein.
Ein Golfer (ich)
Eine Buggyfahrerin
Blick vom Golfplatz auf's Meer
Hoteleingang und Haupthaus von vorne
Vor dem Drachenspringbrunnen
Garten vor dem Hotel
Blüte
Der Drachenspringbrunnen
Pool Nummer 1 - genannt Lago
Urlaubsstimmung
Pool Nummer 2
Strandliegen in der Poollandschaft
Einer der Springbrunnen im Costa Meloneras
Blüte
Am Strandboulevard von Maspalomas